Dienstag, 27. September 2016

Stefan holt die Quali für Hawaii 2017



In der letzten Woche reiste Stefan Werner vom Team Rosebike Bocholter WSV mit seiner Familie nach Mallorca. Vorrangig aber nicht, um dort einen Familienurlaub zu genießen, sondern um erneut einen Ironman zu absolvieren.

Bereits am Freitag bestritt sein Sohn Lutz einen kleinen „Wettkampf“ unter dem Titel „Ironkids“. Die Alterklasse Jahrgang 2012 und jünger musste 300 Meter am Strand laufen. Die kleinen Nachwuchsathleten waren alle mit der Startnummer 1 ausgestattet und durften nach den 300 Metern über das große Ziel des Ironman einlaufen. Stolz konnte der kleine Mann danach eine Medaille und ein Finisher-T-Shirt im Empfang nehmen und sich wie alle anderen Kinder als Sieger fühlen.

Am Samstag, 24. September ging es dann ab 7:30 Uhr für die Großen an die Startlinie. Geschwommen wurden 3,8 Kilometer im 24 Grad warmen Mittelmeer. Als insgesamt 48. stieg Stefan Werner nach etwas über 53 Minuten, mit einer bärenstarken Schwimmleistung aus dem Wasser.

Die Radstrecke von 180 Kilometern führte die Athleten zunächst durch das mallorquinische Flachland über Santa Margalida, Sineu und Muro, bevor es dann über Pollenca, am Kloster Lluc vorbei deutlich bergiger wurde. Stefan konnte sich auf den ersten 100km auf den 10. Gesamtplatz vorkämpfen bevor er am Berg von der Gruppe eingefangen wurde. "Einen Anstieg am Berg zu fahren ist zwar sehr schön, ist jedoch für mich als 90kg Brocken nicht ganz mein Ding", so Stefan. Auf den flachen und windigen Passagen liegen eher Werners stärken. Trotzdem konnte er auf dem Rad (180km und 1500Hm) mit 4:47:00 Stunden überzeugen und sich mit Platz 17 eine gute Ausgangsposition für die letzte Disziplin sichern.

(Foto: Klaus Arendt)
 


Der abschließende Marathon von 42,195 Kilometern war größtenteils auf der Strandpromenade in der Bucht von Alcudia zu absolvieren. Wäre es an diesem Tag nicht so ein Sauwetter (Gewitter und starker Dauerregen) gewesen, hätte man beim Lauf die ganze Zeit die Urlauber am Strand und im Wasser beneiden müssen. Bei strömenden Regen standen die Familien, Freunde und Fans der Athleten eisern an der Strecke um ihre Liebsten zu unterstützen. "Ohne solch einer Atmosphäre wäre so ein Triathlon-Wettkampf nicht so ein schönes Erlebnis", berichtet Stefan Werner.

Insgesamt galt es 4,5 Runden zu absolvieren. "Auf den ersten drei Runden war ich mit einem Schnitt von 4:20 auf gutem Kurs um Sub9 und Top15 finish", erläutert Stefan und fügt hinzu: "Doch dann ab km 28 bin ich gegen eine Wand angerannt“. Nun galt es für ihn auf den letzten 15km noch einmal alles zu geben. Dennoch konnte sich seine Marathonzeit von 3:23:29 Stunden sehen lassen.
Für ein Top-Finish hat es dieses mal leider noch nicht gereicht! "Für das nächste große Ziel - Hawaii 2017 - bin ich auf dem richtigen Weg", so Stefan. Mit einer Gesamtzeit von 9:10:36 Stunden wurde Stefan Werner insgesamt 37. In seiner Altersklasse belegte er den 3. Platz und sicherte sich so einen Startplatz den WM-Wettkampf auf Hawaii im nächsten Jahr. Nach dem WM-Altersklassentitel von 2009 und dem verletzungsbedingt mäßigen Rennen aus 2010, soll es nach sechs Jahren Abstinenz wieder nach Kona gehen.

Insgesamt war es ein schöner Wettkampf auf der beliebten Ferieninsel, resumiert Werner. Jetzt stehen aber noch ein paar schöne Urlaubstage an, bevor es wieder nach Hause geht. Diese Saison ist damit abgeschlossen.

Montag, 5. September 2016

Xanten Triathlon: Wittag und Heddendorp siegen



Vergangenen Sonntag erwischten die Bocholter Triathleten vom – Team RoseBikes BWSV –  Jörg Wittag über die Sprintdistanz und Daniel Heddendorp über die olympische Distanz einen glänzenden Saisonabschluss. 

Bei der sogenannten olympischen Distanz musste Daniel zunächst 1500 Meter Schwimmen, 5 Runden a 8,5 km Radfahren und 10 km Laufen. Der Schwimmauftakt war zunächst mäßig, in seiner Startergruppe(Altersklassen M20, M25, M40 und M45) kam er als aus 4. aus dem Wasser mit einem Rückstand von 3 Minuten auf den Führenden. Auf der Radstrecke fuhr er dann, trotz starken Winds, die schnellste Radzeit des Tages. In der letzten Disziplin – dem Laufen – galt es nun, auf Platz 2 Gelegen, einen Rückstand von 30 Sekunden zu zulaufen. Trotz einer bärenstarken Laufzeit von 34:40 min war der Sieg am Ende denkbar knapp. Der aufstrebende Oberhausener Timo Schaffeld lief bis auf 4 Sekunden an Heddendorp ran. Der letzte Laufkilometer glich einem Krimi. „Am letzten Wendepunkt, knapp 800 Meter vor dem Ziel hatte ich nur noch 50 Meter Vorsprung, da wurde es nochmal richtig schnell, aber am Ende hat es zum Glück gereicht“, kommentiert Heddendorp sein Rennen.
Kurze Zeit später nahm Jörg Wittag die Sprintdistanz im Angriff, er musste 500-Meter-Schwimmen, 2 Runden a 8,5-km-Schwimmen und 5-km-Laufen. Vor dem Rennen klagte Jörg über ein Ziehen im Knie, doch das schien schon beim Sschwimmen vergessen. Mit einem Vorsprung von knapp 50 Meter spulte Wittag eine bärenstarke Schwimmleistung ab. Nach Rasanten 5:34 min über 500 Meter, ging es als Führender auf die Radstrecke. Den Vorsprung hielt er dann auf der Radstrecke. Nach 2 Radrunden hieß es für Jörg nochmal auf den flachen, schnellen 5-km-Kurs, als erster seiner Startgruppe ins Ziel zu kommen. Am Ende gewann auch er die Gesamtwertung, er verwies seinen Dauerkonkurrenten Thomas Seelen vom Reeser SC auf den 2. Platz. „Mit meinem Wettkampf bin ich sehr zufrieden, mit einem Sieg habe ich überhaupt nicht gerechnet, das hat mich überrascht“, so Wittag.



Sonntag, 28. August 2016

Team RoseBikes auf Platz 3 in Krefeld



Team RoseBikes aus Platz 3 in Krefeld
In Krefeld galt es für das BWV-Quartett ein Team-Sprint zu absolvieren. Es mussten die Strecken über 750-Meter-Schwimmen, 20-km-Radfahren und 5-km-Laufen bewältigt werden. Für die erste Triathlon Mannschaft des BWV – dem Team RoseBikes –  gingen Maximilian Wießmeier, Stefan Werner, Jörg Wittag und Daniel Heddendorp in der höchsten Triathlon Liga NRWs am Start.

Zunächst erfolgte ein Massenstart des gesamten Starterfeldes, hier konnten die starken Schwimmer Wießmeier und Wittag direkt vorne mitwirken und stiegen als 4. und 5. aus dem Wasser. Aber auch Stefan Werner und Daniel Heddendorp waren an diesem Tag äußerst gut drauf. Sie hatten lediglich ein Rückstand von 45 und 50 Sekunden auf 750 Meter, wobei aufgrund der hohen Wassertemperaturen auf den Neoprenanzug verzichtet wurde. Da es ein Teamsprint war mussten sich die Athleten eines jeden Teams in der Wechselzone sammeln, um gemeinsam auf die Radstrecke zu gehen. Kurz hinter den Mannschaften vom Ejot Team Buschhütten und dem Agertic Team SSF Bonn ging die Mannschaft auf Platz 3 gelegen, auf die Radstrecke von 20 km. Nach knapp einer Runde schaffte es der Radspezialist Stefan Werner das Team in die Führungsgruppe zu fahren und zudem ein großen Vorsprung auf die übrigen Teams aufzubauen. „Stefan Werner hat heute unglaublich gut Rad gefahren und einmal mehr das komplette Ligafeld ins Staunen versetzt“, so Wittag. Mit einen 43er Schnitt bei hohen Temperaturen und windiger Streckenverhältnissen stieg das Team RoseBikes auf Platz 1 gelegen vom Rad. Nun galt es einen schnellen Wechsel hinzulegen und auf der Laufstrecke den Podiumsplatz zu sichern. Nachdem sich Wießmeier aufgrund des außerordentlich hohen Radtempos zurückfallen ließ, ging es dann für Wittag, Werner und Heddendorp ums Ganze. „Die Teams aus Buschhütten und Bonn sind sehr laufstark, daher war es nun das Ziel den dritten Platz zu gewinnen, das haben wir mit Abstand geschafft“, so Heddendorp. Damit hat das Team RoseBikes einen starken Saison Endspurt hingelegt, von einen anfänglich 14 Platz aus Gütersloh kämpfte das Team sich bis ins vordere Mittelfeld, auf Platz 7, vor. Der Kontakt zur Spitze ist denkbar knapp.

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Unterstützung aus Bocholt
Um die erste Mannschaft des Bocholter WSV lautstark zu unterstützen machte sich eine 6-köpfige Radfahrergruppe auf dem Weg. Sie fuhren um 8:30 los und legten insgesamt 135 Trainingskilometer zurück, um den Wettkampf zusehen.

Daniel beim Allgäu Triathlon



Vergangenen Sonntag startete Daniel Heddendorp vom – Team RoseBikes Bocholter WSV – beim Allgäu Triathlon über die „Classic-Distanz“. Dieser Triathlon gilt als der älteste Triathlon in Deutschland, ist für seine außergewöhnliche Stimmung und den sehr schweren Strecken eine echte Herausforderung.  Er absolvierte die Mitteldistanz über die Strecken von 1900 Meter Schwimmen, 2 Runden a 42 km Radfahren und 21 km Laufen.

Los ging es für die insgesamt rund 2000 Teilnehmer im glasklaren Allgäuer Alpsee, was mit dem Bergpanorama und den kurzen, stimmungsvollen 20-Meter-Landgang schon ein echtes Highlight war. Nach knapp 29 Minuten stieg Heddendorp auf Platz 33 gelegen aus dem Wasser. Auf der mit 1600 Höhenmetern gespickten Radstrecke ging es dann schon aufs Ganze. Der 42-km-Radkurs hatte insgesamt 4 Anstiege. Am berühmten Kalvarienberg – ca 1,5 km lang und 18 % steil – wurden die Teilnehmer von unten bis oben, von tausenden Zuschauern  angepeitscht. Nach einem kurzem 4 km Flachstück, ging es noch einen kürzeren Anstieg über 2 km hinauf. Danach wurde es wieder ähnlich steil wie am Kalvarienberg, es folgte ein knackiger  5 km langer Anstieg mit einer sehr steilen anschließenden Abfahrt. „Das Tacho zeigt Phasenweise 80 km/h an, allein dafür hat sich die Reise schon gelohnt“, so Heddendorp. Zum Abschluss der ersten Radrunde ging es noch einmal 7 km hinauf, ehe die Athleten auf den letzten 5 km runter zum Alpsee wieder einige Körner sparen konnten. Der Kurs musste gleich zweimal bewältigt werden, Heddendorp benötigte knapp 2:30 h, was ein Stundenmittel von knapp 35 km/h bedeutete. Er fuhr bis in den Top Ten vor. Der abschließende 21-km-Lauf hatte es dann nochmal so richtig in sich, es folgte ein welliger Kurs, der besonders am „500 Meter langen Kuhsteig“ endgültig alles von den Triathleten abverlangte. Nach einen für Daniel Heddendorp verhältnismäßig sehr schwachen Lauf in 1:27 h, erreichte er nach ca. 4:31 h das Ziel. „Der Allgäu Triathlon war unfassbar hartes Rennen, eine echte Herausforderung“, so Heddendorp und fügt hinzu: „Meine Laufmuskeln haben zwischenzeitlich immer wieder verkrampft, was mir einen guten Laufsplit leider nicht möglich machte“. Am Ende rettete er sich noch auf den 14. Platz.