Dienstag, 28. Mai 2013

Saisonstart der 2. Bundesliga in Gladbeck geglückt / Stefan Werner als Joker dabei

Acht Grad, kalter Regen und eine gefährlich-glitschige Radstrecke – so lauten die Bedingungen, die die fünf Triathleten des Team Roseversand Bocholter WSV am vergangenen Sonntag beim Saisonauftakt in Gladbeck vorfanden. Beim Teamsprint kamen vier von fünf Athleten, wie geplant, ins Ziel. Sie erreichten mit einer Gesamtzeit von 1:03:46 h den 13ten Platz.

Insgesamt 17 Teams starteten beim Auftakt der Zweiten Triathlon Bundesliga in Gladbeck beim sogenannten Teamsprint. „Es fällt von Jahr zu Jahr auf, dass die Konkurrenz immer stärker wird. Die Top-Teams haben mittlerweile Profis im Gepäck“, sagt Fabian Lensing. Auch die Bocholter konnten nochmal auf die Erfahrung von Stefan Werner bauen, der kurzfristig für den erkrankten Jörg Wittag einspringen musste. „Stefan war am Sonntag ganz klar unser Joker“, so Mannschaftssprecher Simon Steentjes. „Seine langjährige Erfahrung und Routine gibt dem Team die Sicherheit, die gerade auf die jungen Kollegen eine positive Wirkung hat.“
Neben Stefan Werner standen Marijn de Jonge, Bert-Jan Haarkamp, Daniel Heddendorp und Fabian Lensing an der Startlinie. Bis auf Bert-Jan Haarkamp, der nach dem Radfahren aus dem Rennen ausstieg, kamen alle ohne Probleme ins Ziel.
Die Aufstellung von Gladbeck: Bert-Jan, Marijn, Fabian, Stefan und Daniel.

Doch zunächst lief es nicht so gut für das Bocholter Team. 750 m durch das Schwimmbecken galt es zu bewältigen. Die fünf Sportler schafften es nach einer Zeit von 11:30 min als letzte Mannschaft aus dem Wasser. „Die fehlende Möglichkeit regelmäßig im Fildekenbad Schwimmen zu trainieren, wie wir es gewohnt waren, macht sich bei jedem deutlich bemerkbar“, so Fabian Lensing. Doch trotz Startschwierigkeiten machten er und seine Team-Kollegen im Anschluss auf der Radstrecke Zeit gut. Auf den 22 Kilometern entfaltete „Joker“ Stefan Werner sein volles Potential, so dass die Anderen in seinem Windschatten wertvolle Energie für die anschließende Laufstrecke sparen konnten. Die Bocholter brauchten gerade einmal 34:50 min. Nur vier Mannschaften waren schneller. „Die Witterungsverhältnisse waren wirklich sehr schlecht, trotzdem hat das Radfahren im Team richtig gut geklappt“, so Lensing. Doch nicht alle Sportler kamen mit dem Wetter zurecht. So musste auch Bert-Jan Haarkamp nach dem Radrennen den Wettkampf abbrechen. Für die Bocholter aber kein Problem: Nach Regelwerk müssen bei einem Teamsprint nur vier Athleten gemeinsam das Ziel erreichen. „Dank Stefan hatten Daniel, Marijn und ich genug Kraft übrig, um die fünf Kilometer Laufstrecke zusammen zu meistern,“ so Lensing weiter. Hier führte dann der starke Läufer Daniel Heddendorp das Team an. Unterstützt wurde er besonders durch Marijn de Jonge. Nach 17:20 min waren alle Bocholter Triathleten im Ziel. Dadurch kämpften sie sich auf Rang 13 vor.
Die Schlussläufer: Fabian, Stefan, Marijn und Daniel.
„Obwohl wir uns eine Platzierung unter den ersten Zwölf vorgenommen hatten, sind wir mit der Leistung vom Sonntag sehr zufrieden“, so Mannschaftssprecher Simon Steentjes. „Das Niveau in der Liga steigt von Jahr zu Jahr. Dadurch, dass der Sport immer mehr an Popularität gewinnt, ist die Liga mittlerweile sehr professionell geworden“, so Steentjes weiter. Das mache sich besonders in den starken Teams bemerkbar, die Weltklasse-Athleten für diese Rennen engagieren, so der Mannschaftssprecher. Steentjes: „Doch das sind Einzelne. Mit dem Großteil in der Liga können wir uns durchaus messen. Das zeigt auch das Resultat vom Sonntag. Das Team ist sich sogar einig, dass in Zukunft noch mehr drin ist.“ Das nächste Rennen findet bereits eine Woche später statt. Am 2. Juni geht es für die Bocholter Triathleten in die Hauptstadt Berlin.

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