Acht Grad, kalter Regen und eine
gefährlich-glitschige Radstrecke – so lauten die Bedingungen, die
die fünf Triathleten des Team Roseversand Bocholter WSV am
vergangenen Sonntag beim Saisonauftakt in Gladbeck vorfanden. Beim
Teamsprint kamen vier von fünf Athleten, wie geplant, ins Ziel. Sie
erreichten mit einer Gesamtzeit von 1:03:46 h den 13ten Platz.
Insgesamt 17 Teams starteten beim
Auftakt der Zweiten Triathlon Bundesliga in Gladbeck beim sogenannten
Teamsprint. „Es fällt von Jahr zu Jahr auf, dass die Konkurrenz
immer stärker wird. Die Top-Teams haben mittlerweile Profis im
Gepäck“, sagt Fabian Lensing. Auch die Bocholter konnten nochmal
auf die Erfahrung von Stefan Werner bauen, der kurzfristig für den
erkrankten Jörg Wittag einspringen musste. „Stefan war am Sonntag
ganz klar unser Joker“, so Mannschaftssprecher Simon Steentjes.
„Seine langjährige Erfahrung und Routine gibt dem Team die
Sicherheit, die gerade auf die jungen Kollegen eine positive Wirkung
hat.“
Neben Stefan Werner standen Marijn de
Jonge, Bert-Jan Haarkamp, Daniel Heddendorp und Fabian Lensing an der
Startlinie. Bis auf Bert-Jan Haarkamp, der nach dem Radfahren aus dem
Rennen ausstieg, kamen alle ohne Probleme ins Ziel.
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Die Aufstellung von Gladbeck: Bert-Jan, Marijn, Fabian, Stefan und Daniel. |
Doch zunächst lief es nicht so gut für
das Bocholter Team. 750 m durch das Schwimmbecken galt es zu
bewältigen. Die fünf Sportler schafften es nach einer Zeit von
11:30 min als letzte Mannschaft aus dem Wasser. „Die fehlende
Möglichkeit regelmäßig im Fildekenbad Schwimmen zu trainieren, wie
wir es gewohnt waren, macht sich bei jedem deutlich bemerkbar“, so
Fabian Lensing. Doch trotz Startschwierigkeiten machten er und seine
Team-Kollegen im Anschluss auf der Radstrecke Zeit gut. Auf den 22
Kilometern entfaltete „Joker“ Stefan Werner sein volles
Potential, so dass die Anderen in seinem Windschatten wertvolle
Energie für die anschließende Laufstrecke sparen konnten. Die
Bocholter brauchten gerade einmal 34:50 min. Nur vier Mannschaften
waren schneller. „Die Witterungsverhältnisse waren wirklich sehr
schlecht, trotzdem hat das Radfahren im Team richtig gut geklappt“,
so Lensing. Doch nicht alle Sportler kamen mit dem Wetter zurecht. So
musste auch Bert-Jan Haarkamp nach dem Radrennen den Wettkampf
abbrechen. Für die Bocholter aber kein Problem: Nach Regelwerk
müssen bei einem Teamsprint nur vier Athleten gemeinsam das Ziel
erreichen. „Dank Stefan hatten Daniel, Marijn und ich genug Kraft
übrig, um die fünf Kilometer Laufstrecke zusammen zu meistern,“
so Lensing weiter. Hier führte dann der starke Läufer Daniel
Heddendorp das Team an. Unterstützt wurde er besonders durch Marijn
de Jonge. Nach 17:20 min waren alle Bocholter Triathleten im Ziel.
Dadurch kämpften sie sich auf Rang 13 vor.
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Die Schlussläufer: Fabian, Stefan, Marijn und Daniel. |
„Obwohl wir uns eine Platzierung
unter den ersten Zwölf vorgenommen hatten, sind wir mit der Leistung
vom Sonntag sehr zufrieden“, so Mannschaftssprecher Simon
Steentjes. „Das Niveau in der Liga steigt von Jahr zu Jahr.
Dadurch, dass der Sport immer mehr an Popularität gewinnt, ist die
Liga mittlerweile sehr professionell geworden“, so Steentjes
weiter. Das mache sich besonders in den starken Teams bemerkbar, die
Weltklasse-Athleten für diese Rennen engagieren, so der
Mannschaftssprecher. Steentjes: „Doch das sind Einzelne. Mit dem
Großteil in der Liga können wir uns durchaus messen. Das zeigt auch
das Resultat vom Sonntag. Das Team ist sich sogar einig, dass in
Zukunft noch mehr drin ist.“ Das nächste Rennen findet bereits
eine Woche später statt. Am 2. Juni geht es für die Bocholter
Triathleten in die Hauptstadt Berlin.
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