Freitag, 29. Juli 2011

'Stefan "the builder" Werner' von R. Elting

Für Stefan Werner ist 2011 im wahrsten Sinne des Wortes eine Zeit des Umbruchs. Häuslebauer kennen das aus eigener Erfahrung: Mit dem Kauf eines renovierungsbedürftigen Hauses hören die Zeiten eines planbaren Trainingsablaufes auf. Da er auch noch sehr viel selber erledigte, war an eine kontinuierliche Trainingssteuerung nicht zu denken.
Das kann auch ein Ausnahmeathlet mit viel Wettkampferfahrung nicht kompensieren, so dass in diesem Jahr die herausragenden Ergebnisse fehlen. In Harsewinkel sprang für den Seriensieger "nur" ein dritter Platz heraus. Beim ersten Saisonhöhepunkt in Nizza kam es dann noch dicker. Zusätzlich durch eine anstrengende Dienstreise geschwächt, stellte Stefan seine Taktik für das Ironman-Rennen um und fing ruhig an. Er wusste um seine Trainingsdefizite und die anspruchsvolle Radstrecke. "Der Radkurs ist ähnlich anspruchsvoll wie auf Lanzarote, aber leider nicht so angenehm zu fahren. Viele Richtungswechsel und eine 20km lange Steigung verlangen einem schon gut was ab" so Stefan.
Es ist nach zu empfinden, dass daraufhin schon während des Rennens die Gedankenspiele um Hawaii anfingen und der Gedanke reifte, dass der nicht ganz preisgünstige Trip nach Kona nur dann lohnt, wenn man dort in Topform ist. Und wenn dann noch der Tacho eine Zahl unter vierzig anzeigt (Skandal!), dann ist das für unser Radmonster schon schwer zu verdauen. Zum Ende der Radstrecke war Stefan dann im doppelten Sinne "angenockt", wie er sagt. Als es dann im ersten Laufsplit zu den ersten Gehpausen kam, war irgendwann der Punkt gekommen, wo die weiteren drei Stunden Schinderei zu viel erschienen und Stefan ausstieg.
Im nach hinein ärgerte er sich doch ein wenig, denn der letzte Slot ging mit 9:50 weg und das wäre noch im Bereich des möglichen gewesen.
Genug gejammert, nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Bis auf ein paar Restarbeiten ist der Umbau abgeschlossen und Stefan wirft den Blick schon auf 2012, wo er wieder angreifen will. "Damit Muss man dann schon in diesem Jahr mit dem Trainingsaufbau anfangen, um eine Form über den Winter halten zu können", so Stefan. Was das für ihn heißt, wird dann im Nachsatz deutlich: Nämlich der Start beim Challenge in Barcelona-Maresme Anfang Oktober.
Na, dann mal toi, toi, toi!

Donnerstag, 28. Juli 2011

'Alex hat Knie' von R. Elting

Die Saison 2010 beendete Alex mit einem Paukenschlag, als er mit 8:51 den dritten Platz beim Cologne226 belegte. Alle waren sich danach einig, daß er in 2011 noch eine Schüppe drauflegen würde. Aber es sollte nicht sein, eine hartnäckige Kapselverletzung im Knie beendete die Saison, bevor sie richtig begonnen hatte. Und ausgestanden ist das Thema immer noch nicht, es wird erst im Herbst entschieden, ob das lädierte Knie operiert werden muß oder ob ein auskurieren reicht.
Kürzere Strecken kann er noch einigermaßen beschwerdefrei laufen, so dass er für die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga Nord an den Start gehen kann. Und das überaus erfolgreich, konnte er bisher bei allen Starts als erster Bocholter durch das Ziel laufen und wertvolle Punkte zum Klassenerhalt sammeln. Auf dem Zielphoto in Düsseldorf kann man Alex sehen, wie er um jeden Platz kämpft.
Zum Ende der Saison plant er noch Starts in Sassenberg und Borken, dann wird sich der Kniepflege gewidmet.
Für 2012 steht dann wieder eine Langdistanz auf dem Wunschzettel von Alex.
Und hier wendet sich Alex von Frankfurt ab. "500 Euro Startgeld um einen Slot zu erlangen, daß ist zu happig" findet Alex und legt nach "dazu noch muß man sich über ein Jahr im voraus anmelden, dass ist doch völlig überzogen". Hawaii ist bei ihm natürlich auch Thema. Aber auch hier ist es für Normalverdiener schon eine ziemliche finanzielle Herausforderung. Nochmal Alex: "Das gibt es in keiner anderen Sportart, daß man nur aus dem Grund nicht zur Weltmeisterschaft kommt, weil man sich die Teilnahme finanziell nicht leisten kann. Das ist eine schlechte Entwicklung."
Und so kehrt er 2012 zu seinen Wurzeln nach Roth zum Challenge zurück, wo er 2009 erstmals unter neun Stunden finishte.
Glück auf!

Mittwoch, 27. Juli 2011

Volker trotzt dem Wetter und meistert Frankfurt 2011

Der Traum von der zweiten WM-Teilnahme auf Hawaii hat sich für Volker Uhlenbrock beim Ironman Triathlon in Frankfurt nicht erfüllt. Bei "Monsterbedingungen", so der Kommentar des Siegers Faris Al-Sultan, der damit auf die miserablen Wetterbedingungen anspielte, fehlten Uhlenbrock mit sehr guten 9:50:25 ganze zehn Minuten, um einen der 22.  Startplätze zu ergattern.
Schon beim Start morgens um sieben Uhr deutete sich an, dass dies nicht nur ein langer, sondern vorallen Dingden ein sehr harter Tag für die 2000 Athleten werden würde. Bei 11°C Außentemperatur freuten sich alle Starter, als es endlich in den 21°C warmen Langener Waldsee ging.
Die Wartezeit am Strand war für Uhlenbrock zu lang, so dass die Muskeln schon zu stark ausgekühlt waren und ihn während des 3,8km langen Schwimmens Wadenkrämpfe heimsuchten. Trotzdem konnte er nach knapp einer Stunde die "warme Badewanne" verlassen und sich der zweiten Herausforderung stellen. Die 180km lange Radstrecke mit den stürmischen Böen, den heftigen Regenschauern und der Eiseskälte verschärfte die sportliche Herausforderung nochmals. Uhlenbrock konnte aufgrund seiner kräftigen Statur den Bedingungen dabei noch einigermaßen standhalten, viele athletische Leichtgewichte, darunter die Mitfavoritin bei den Frauen, Nicole Leder, mussten wegen Unterkühlung aussteigen und ärztlich behandelt werden.
Es passt zu diesem Tag, daß infolge des Dauerregens auch noch die Technik versagte, so daß Uhlenbrock sich ohne Puls- bzw. Wattangaben allein auf sein Körpergefühl verlassen musste. Umso höher ist es zu bewerten, daß er nach überragenden 5:04 Stunden auf dem 22. Platz seiner Altersklasse vom Rad stieg und somit noch voll auf Kurs lag. Erst nach den ersten zehn Laufkilometern kam das Gefühl so langsam in die durchgefrorenen Zehen zurück, ab 20km spürte Uhlenbrock dann, wie sich die Muskeln bei dem schaurigen Wetter zunehmend verhärteten. Mit einer Marathonzeit von 3:39h konnte er das Rennen auf dem 55.
Altersklassenrang beenden. "Ich bin mit dem Rennen vollkommen zufrieden. Beim Laufen wären noch 15 Minuten drin gewesen, ansonsten habe ich mein Potential voll abgerufen" bilanziert Uhlenbrock zufrieden. Und fügt nach dieser Tortour hinzu: " Es hat richtig Spaß gemacht und ich werde auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder bei einer Langdistanz antreten" Wenn es eines Beweises bedurft hätte, warum man diese Triathleten Ironman (zu Deutsch: Eisenmann) nennt: Das ist er.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Team Roseversand muss weiter zittern

Das Triathlon Team des Bocholter Wassersportvereins rutscht trotz gutem 12ten Platz auf einen Abstiegsplatz ab und muss bis zum Saisonfinale bei den Deutschen Meisterschaften in Grimma zittern.
Am vergangenen Wochenende bestritten die Athleten des Team Roseversand Bocholter Wassersportvereins ihren vierten von fünf Wettkämpfen der diesjährigen 2. Triathlon Bundesliga Rennserie in Schwerin.
Für die Mannschaft gingen Alexander Janitzki, Paul Kern, Fabian Lensing, Stefan Werner und Jörg Wittag ins Rennen.
Bei besten äußeren Bedingungen und vor begeisternder Kulisse fand der Schweriner Schlosstriathlon über die Sprintdistanz statt.

So standen zuerst 750m Schwimmen im Schlossteich vor den Augen zahlreicher Zuschauer auf dem Programm.
Hier sorgte Youngster Paul Kern für ein erstes Ausrufezeichen. Gemeinsam mit dem bekannt starken Schwimmer des Teams, Janitzki, entstieg er auf Rang 6 liegend dem Schweriner Schlossteich und positionierte sich in der Spitzengruppe.
Wittag bekam beim Schwimmen einen Schlag ins Gesicht und büßte wertvolle Plätze ein. Dennoch gelang es dem Bocholter Talent erneut, weit vorne liegend, unter den ersten dreißig Athleten dem nassen Element zu entsteigen und mit der zweiten großen Gruppe auf die anschließenden 20 Kilometer durch die Schweriner Innenstadt zu gehen.
Der bestens aufgelegte Werner sorgte beim Schwimmen für eine weitere Überraschung und ging gemeinsam mit seinem Teamkollegen Wittag auf die Radstrecke und konnte sich somit alle Optionen fürs Radfahren offen halten.
Youngster Lensing zeigte beim Schwimmen erneut eine solide Leistung und platzierte sich ebenfalls in der zweiten Gruppe.
Bis hierhin ging der Plan voll auf, alle Bocholter waren in den ersten zwei großen Gruppen. Für Newcomer Kern waren die harten Antritte auf der kurvenreichen Strecke noch zu viel und er musste die große Gruppe ziehen lassen; zeigte aber dennoch ein beherztes erstes 2. Bundesliga Rennen.
Janitzki fuhr in der Spitzengruppe ein taktisch kluges Rennen und hielt sich zunächst möglichst Kräfte schonend im Windschatten seiner Mitstreiter auf. Somit konnten Wittag und Lensing angeführt von Radspezialist Werner, der auf den ersten Kilometern der Radstrecke mächtig Dampf machte, aufschließen und den Kontakt zur Spitze schnellst möglich herstellen.
Im Anschluss hielten die Bocholter das Tempo hoch, um ihre Mitstreiter zu fordern und das Aufschließen weiterer Athleten zu verhindern.
Angefeuert von vielen Zuschauern an der Strecke kam bei den Athleten ein wenig Tour de France Feeling auf.
„Die Stimmung war einfach grandios. Jeder wurde euphorisch angefeuert. Das hat noch einmal richtig Aufwind gegeben und ein wenig die Qualen vergessen lassen.“ so Lensing.
Beim abschließenden 5 Km-Lauf durch die Schweriner Altstadt sollte an diesem Tag das Rennen entschieden werden. Alle vier Bocholter gingen, wie in Düsseldorf vor zwei Wochen, gemeinsam auf die Laufstrecke und hatten alles in ihrer Hand. Lediglich Neuling Kern musste dem hohen Tempo auf der Radstrecke Tribut zollen und wechselte wenig später in die Laufschuhe.
Auf der Laufstrecke waren es vor allem die Topathleten Janitzki und Werner, die zunächst das Tempo mitgehen konnten. So finishte erneut Janitzki als erste Bocholter auf Rang 30 (1:00:03), gefolgt von Werner auf Rang 34 (1:00:23). Wittag fand beim Laufen nicht seinen gewohnten Rhythmus und musste einige Athleten ziehen lassen. Er kämpfte sich zu einem guten 46 Gesamtrang (1:01:23). Youngster Lensing musste nach den ersten Kilometern das Rennen entkräftet aufgeben. Somit komplettierte Newcomer Kern bei seinem ersten Bundesliga Rennen das Mannschaftsresultat. Mit einer ansprechenden Leistung konnte der gerade 16 jährige noch einige Athleten hinter sich lassen und sich zu Rang 67 (1:06:49) durchbeißen.
Insgesamt erreichte das Team Roseversand den 12. Gesamtrang und rangiert nun einen Wettkampf vor Schluss in der Gesamttabelle mit zwei Punkten Rückstand auf einem Abstiegsrang.

„Wir haben heute alles gegeben, aber es hat nicht gereicht, um unser vorher anvisiertes Ziel zu erreichen. Dennoch können wir mit uns zufrieden sein. Eine vor dem Rennen deutlich hinter uns liegende Mannschaft aus Wolfsburg hat heute einige Profiathleten ins Rennen geschickt und Platz 6 in der Tageswertung erreicht. Somit ist Wolfsburg an uns vorbei gezogen und wir sind trotz der starken letzten Rennen auf einen Abstiegsrang abgerutscht. Wir müssen nun bis zum letzten Rennen in Grimma zittern, haben es aber noch selber in der Hand. Mit einem starken Rennen können wir die vor uns liegende Mannschaft noch überholen und den Ligaerhalt sichern. Wir werden in absoluter Topbesetzung in Grimma an den Start gehen und alles in die Waagschale werfen. Paul hat heute gezeigt, dass er in Zukunft eine große Unterstützung für das Team sein wird. Mit seiner Schwimmleistung stehen ihm alle Optionen offen.“

Team Roseversand am kommenden Sonntag in Schwerin


Für das Team Roseversand Bocholter WSV steht am kommenden Sonntag in Schwerin der vierte  Wettkampf in der 2.Triathlon-Bundesliga an.
Nach den ersten drei Rennen steht die Mannschaft auf Rang 12. Jetzt geht es jetzt für die Athleten darum ihren Platz in der Liga zu sichern und dem vorzeitigen Klassenerhalt näher zu kommen.
„Wir werden versuchen an das nahezu perfekte Rennen in Düsseldorf anzuknüpfen und möglichst unseren Platz zu halten. Nun haben wir es selber in der Hand den Klassenerhalt zu schaffen.“ , so Wittag.
Diese Aufgabe wollen Alexander Janitzki, Paul Kern, Fabian Lensing, Stefan Werner und Jörg Wittag bestmöglich erfüllen.
Sein Bundesligadebüt wird Youngster Paul Kern geben. Mit gerade einmal 16 Jahren ist er das Küken im Team. Kern konnte bei den letzten Vorbereitungsrennen starke Resultate erzielen und wird versuchen im Feld der Bundesliga gut mitzumischen, um wertvolle Erfahrung für seine Zukunft sammeln.
„Wir freuen uns sehr, dass Paul am Sonntag ins Rennen geht. Er wird in Zukunft noch sehr wichtig für uns sein. Paul ist ein extrem starker Schwimmer und beim Laufen immer für eine Überraschung gut. Das sind die Grundvoraussetzungen für ein gutes Resultat in der 2.Bundesliga. In Schwerin kann Paul ohne großen Druck wertvolle Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln.“
Verzichten muss die Mannschaft auf Simon Steentjes, der privat verhindert ist und beim Saisonfinale in Grimma wieder an der Startlinie stehen wird.
Ein starkes Resultat darf erneut von Janitzki zu erwarten sein, der sich derzeit in bestechender Form befindet und für eine Top 20 Platzierung gut ist.
Werner hatte jetzt zwei Wochen mehr Zeit sich von seinem Ironman Rennen in Nizza zu erholen und wird am Sonntag ausgeruht ins Rennen gehen. Das lässt einiges erwarten.
Ebenfalls mit hohen Erwartungen geht Jörg Wittag ins Rennen. Das Bocholter Triathlon Talent wartet noch auf den Durchbruch in der Bundesliga. Von seiner Laufleistung wird am kommenden Sonntag in Schwerin viel abhängen.
Ergänzt wird die Mannschaft durch Fabian Lensing. Der Newcomer im Team Roseversand steht nun schon zum dritten Male in der Bundesliga an der Startlinie, nachdem er sich erst vor zwei Wochen beim T3 Triathlon in Düsseldorf  mit einem starken Rennen seine erste Top-50 Platzierung in Bundesliga gesichert und sein Potential unter Beweis gestellt hat.
In Schwerin haben die fünf Athleten die Sprintdistanz zu absolvieren. Zu Beginn stehen 750 Meter Schwimmen im Schweriner Hafen auf dem Programm. Für die sehr guten Schwimmer im Team Janitzki, Kern und Wittag die Gelegenheit wertvollen Vorsprung heraus zu schwimmen, um in aussichtsreicher Position auf die Radstrecke zu gehen. Lensing und vor allem Werner werden versuchen ihre Radstärke auszuspielen und Boden auf die Konkurrenten auf der 20km langen Radstrecke gut zu machen.
Beim abschließenden 5 Kilometer Lauf durch die Schweriner Innenstadt wird an diesem Tag dann die Entscheidung fallen.
„Wir sind sehr optimistisch für das Rennen am Wochenende. Die Vorbereitung verlief gut und wir sind alle hoch motiviert einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Ich denke wir sind gut aufgestellt und wir alle haben uns die letzten Wochen gut vom Rennen in Düsseldorf erholt. Ich rechne mit einem spannenden Rennen. Es geht für uns um jeden Platz und ich rechne damit, dass wir am Sonntagabend dem Klassenerhalt zum Greifen nahe sind.“

Mittwoch, 6. Juli 2011

Team Roseversand zurück in der Erfolgsspur


Das Bocholter Bundesliga Triathlon Team erreichte am vergangenen Sonntag in der Landeshauptstadt Düsseldorf beim dritten von fünf Rennen einen starken 10ten Rang und baut damit den Vorsprung auf die Abstiegsränge aus.
„Das war heute ein grandioses Rennen vor einer unglaublichen Kulisse. Wir haben uns riesig gefreut vor so einem Ambiente starten zu dürfen. Bei unserem Heimspiel haben wir heute alles gegeben und sind mit einem 10ten Platz belohnt worden. Darauf können wir weiter aufbauen.“ , kommentiert Wittag das Rennen.
In der Besetzung Alexander Janitzki, Fabian Lensing, Simon Steentjes, Stefan Werner und Jörg Wittag gelang den Bocholtern erneut der Sprung in die Top-10.
Von Beginn an zeigte sich das Team im vorderen Feld. Schon beim Schwimmen im 20 Grad kalten Hafenwasser, vor der eindrucksvollen Kulisse im Düsseldorfer Medienhafen, gelang es den starken Schwimmern Alexander Janitzki und Jörg Wittag das Rennen vorne mitzubestimmen. Sie entstiegen beide unter den ersten 20 Athleten dem nassen Element. Ähnlich gut verlief es für Youngster Fabian Lensing und Stefan Werner. Beide erwischten noch eine größere Gruppe und gingen mit wenig Rückstand auf die Verfolgung der Spitze.
Lediglich Steentjes kam mit den äußeren Bedingungen nicht zurecht und konnte seine starke Schwimmleistung vom Aasee-Triathlon nicht abrufen. Er verpasste den Anschluss an die große Gruppe.
Dennoch lagen alle fünf Bocholter nach dem Schwimmen in aussichtsreichen Positionen und konnten das Rennen mitbestimmen. So war es vor allem Werner, der in der Spitzengruppe immer wieder das Tempo forcierte und Angriffe initiierte. Wittag und Janitzki nutzen ihre gute Ausgangsposition, um in der Spitzengruppe während des Radfahrens Kräfte für den abschließenden 5-Kilometerlauf zu sparen. Youngster Lensing zeigte ein hervorragendes Rennen und fuhr in der Spitzengruppe mit.
So gingen die vier Bocholter gemeinsam mit dem großen Hauptfeld auf die finalen 5 Kilometer. Steentjes verpasste den Anschluss zur ersten Gruppe und musste das Rennen in der Verfolgergruppe angehen.
Auf den abschließenden 5 Kilometern rund um das Wettkampfgelände am Düsseldorfer Landtag sollte das Rennen entschieden werden. Hier konnten vor allem die Routiniers Janitzki und Werner ihre Erfahrung und Potential voll ausspielen. Alexander Janitzki gelang es, trotz verletzungsbedingter Probleme im täglichen Training, ein konstant hohes Tempo zu laufen und auf Rang 28 als erster Bocholter mit der schnellsten Laufzeit des Quintetts das Ziel zu erreichen. Dicht gefolgt von Stefan Werner auf Rang 36, der nach seinem Ironman Rennen in Nizza am vergangenen Wochenende, eine Top Leistung abrufen konnte. Ebenso kämpfte sich Wittag zu einem starken Finish.
Das Mannschaftsergebnis komplettierte an diesem Tag Youngster Fabian Lensing. Lensing unterstrich seine deutlich ansteigende Formkurve und erarbeitete sich seine erste Top-50 Platzierung in der 2ten Triathlon Bundesliga.
Steentjes lief das Rennen kontrolliert zu Ende, wissend dass seine Teamkollegen eine starke Leistung abgelegt haben und nur die ersten vier Athleten einer Mannschaft gewertet werden.
„Wir sind mit dem Endresultat heute sehr zufrieden und haben wieder einmal eine Top-10 Platzierung erzielt. Nach dem durchwachsenen Rennen in Gütersloh gibt uns dieses Ergebnis weiteren Aufwind und wir hoffen schon bald alles perfekt machen zu können. Der Abstand zu den Abstiegsrängen ist gewachsen und wir können optimistisch in die kommenden Rennen gehen.“

Freitag, 1. Juli 2011

Alles für den vorzeitigen Klassenerhalt

Saisonhighlight für das Team Roseversand am kommenden Sonntag in Düsseldorf
Ein ganz besonderes Rennen steht für das Team Roseversand Bocholter WSV am kommenden Sonntag in der 2.Triathlon Bundesliga an. In der Landeshauptstadt Düsseldorf wird der dritte Wettkampf ausgetragen.
Nach dem starken Saisonstart beim ersten Rennen in Gladbeck und einem Rückschlag in Gütersloh liegt die Mannschaft auf einem passablen 12. Rang und wird versuchen an die guten Resultate der letzten Wochen anzuknüpfen. Für die Athleten geht es darum erneut eine starke Leistung zu liefern und ihren Platz im Mittelfeld der Liga zu festigen, um schnellstmöglich den sicheren Klassenerhalt zu erreichen.
Die Mannschaft geht am Sonntag in der Besetzung Alexander Janitzki, Fabian Lensing, Simon Steentjes, Jörg Wittag und Stefan Werner ins Rennen. In Düsseldorf haben die Bocholter Athleten eine Sprintdistanz zu bewältigen. Es kommen 750m Schwimmen im Düsseldorfer Medienhafen, 20km Radfahren durch die Düsseldorfer Stadt und ein abschließender 5 Kilometer Lauf auf die Athleten zu. Startschuss ist um 9:30 Uhr am Medienhafen.
„Für uns ist das Rennen am Sonntag in Düsseldorf enorm wichtig. Vor dieser besonderen Kulisse am Medienhafen und dem Landtag wird es ein spektakuläres Rennen werden. Das motiviert uns zusätzlich und wir gehen optimistisch ins Rennen. Die letzten Trainingswochen mit dem ein oder anderen Testwettkampf verliefen sehr gut und alle sind in bester Verfassung.“
Erstmalig in diesem Jahr kann Alexander Janitzki wieder ins Renngeschehen eingreifen und seine Mannschaft nach Kräften unterstützen.
„Wir freuen uns, dass Alex am Sonntag dabei ist. Er ist ein Top-Triathlet und immer für eine vordere Platzierung gut. Er laboriert seit Monaten an einer hartnäckigen Verletzung, hat aber dennoch sein OK für Sonntag gegeben. Dieser Teamgeist zeichnet uns aus und das könnte am Sonntag unser Schlüssel zum Erfolg sein.“
Viel wird von Jörg Wittag abhängen. Beim Aasee Triathlon vor zwei Wochen und Borkener Citylauf konnte er seine bestechende Form unter Beweis stellen und wird am Sonntag eine wichtige Rolle für seine Mannschaft spielen. Wittag wird von Anfang an versuchen sich durch seine Schwimmstärke in eine gute Ausgangsposition fürs Radfahren zu bringen und beim Laufen an seine starken Laufzeiten anzuknüpfen. 
Werner, der am vergangenen Wochenende noch beim Ironman Nizza am Start war, wird alles daran setzen beim Radfahren auf der windanfälligen, anspruchsvollen Strecke zur Spitze vorzufahren, um sich alle Optionen fürs Laufen offen zu halten.
Eine ähnliche Strategie werden auch Lensing und Steentjes verfolgen. Beide konnten mit hervorragenden Leistungen beim Aasee Triathlon überzeugen und werden am Sonntag versuchen an diese anzuknüpfen.
Verletzt aussetzen muss Daniel Heddendorp. Heddendorp laboriert an einer Fußverletzung und wird voraussichtlich den Rest der Saison pausieren müssen.
 „Ich hoffe wir werden am Sonntag mit einem guten Resultat heimkehren und unserem primären Saisonziel, dem vorzeitigen Klassenerhalt,  weiter näher kommen. Wir stehen mit nahezu Bestbesetzung an der Startlinie und alle sind hochmotiviert. Jetzt entscheidet die Tagesform. Wir würden uns sehr über Zuschauerunterstützung aus Bocholt und Umgebung freuen. Das Rennen verspricht einiges an Brisanz und Spannung.“