
Das kann auch ein Ausnahmeathlet mit viel Wettkampferfahrung nicht kompensieren, so dass in diesem Jahr die herausragenden Ergebnisse fehlen. In Harsewinkel sprang für den Seriensieger "nur" ein dritter Platz heraus. Beim ersten Saisonhöhepunkt in Nizza kam es dann noch dicker. Zusätzlich durch eine anstrengende Dienstreise geschwächt, stellte Stefan seine Taktik für das Ironman-Rennen um und fing ruhig an. Er wusste um seine Trainingsdefizite und die anspruchsvolle Radstrecke. "Der Radkurs ist ähnlich anspruchsvoll wie auf Lanzarote, aber leider nicht so angenehm zu fahren. Viele Richtungswechsel und eine 20km lange Steigung verlangen einem schon gut was ab" so Stefan.
Es ist nach zu empfinden, dass daraufhin schon während des Rennens die Gedankenspiele um Hawaii anfingen und der Gedanke reifte, dass der nicht ganz preisgünstige Trip nach Kona nur dann lohnt, wenn man dort in Topform ist. Und wenn dann noch der Tacho eine Zahl unter vierzig anzeigt (Skandal!), dann ist das für unser Radmonster schon schwer zu verdauen. Zum Ende der Radstrecke war Stefan dann im doppelten Sinne "angenockt", wie er sagt. Als es dann im ersten Laufsplit zu den ersten Gehpausen kam, war irgendwann der Punkt gekommen, wo die weiteren drei Stunden Schinderei zu viel erschienen und Stefan ausstieg.
Im nach hinein ärgerte er sich doch ein wenig, denn der letzte Slot ging mit 9:50 weg und das wäre noch im Bereich des möglichen gewesen.
Genug gejammert, nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Bis auf ein paar Restarbeiten ist der Umbau abgeschlossen und Stefan wirft den Blick schon auf 2012, wo er wieder angreifen will. "Damit Muss man dann schon in diesem Jahr mit dem Trainingsaufbau anfangen, um eine Form über den Winter halten zu können", so Stefan. Was das für ihn heißt, wird dann im Nachsatz deutlich: Nämlich der Start beim Challenge in Barcelona-Maresme Anfang Oktober.
Na, dann mal toi, toi, toi!
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